5. Juni Tag der Umwelt Ministerin Ingrid Franzen: Landwirtschaft Partner bei der Umwelterziehung Ministerium für ländliche Räume, Landwirtschaft, Ernährung und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein ,,Das Motto des diesjährigen Tages der Umwelt ,,Nachhaltige Entwicklung - der Weg ins 21. Jahrhundert" zeigt, dass nur ein umfassender gesellschaftlicher Ansatz die Basis für ein zukunftsfähige Entwicklung bieten kann. Nachhaltigkeit ist keine Frage allein der Umweltpolitik sondern beispielsweise ebenso der Sozial- oder Wirtschaftspolitik", sagte die Ministerin für ländliche Räume, Landesplanung, Landwirtschaft und Tourismus Ingrid Franzen, heute (5. Juni) beim Besuch des Hofes Otto Gravert in Lindau (Kreis Rendsburg-Eckernförde). Deshalb müssten die noch bestehenden Gegensätze etwa zwischen Landwirtschaft und Naturschutz überwunden werden. Dafür brauche man von beiden Seiten die Bereitschaft zu einem offenen Dialog. Die Landwirtschaft habe in Hinblick auf ein nachhaltiges Wirtschaften bereits große Fortschritte erzielt. Beispielsweise habe der zielgenaue und damit ökonomisch und ökologisch effiziente Einsatz von Dünger und Herbiziden sowohl zu einer verbesserten Ertragslage der Landwirtschaft als auch zu einer Verringerung der Schadstoffeinträge geführt. In der Frage der Nachhaltigkeit stehe die Landwirtschaft in doppelter Weise in der Verantwortung. Zum einen um die von ihr genutzten Naturgüter wie Boden oder Wasser zu erhalten, zum anderen aber auch um die Sicherung der Ernährung für die wachsende Weltbevölkerung zu gewährleisten. Dieser Spagat zwischen naturverträglicher Landbewirtschaftung bei gleichzeitig zu steigerndem Ertrag sei nur durch die Entwicklung und den Einsatz immer neuer Technik möglich. Landwirtschaft und HighTech seien längst keine Gegensätze mehr. Mit 450 DM / ha hätten die Investitionen im vergangenen Jahr einen neuen Spitzenwert erreicht. Deshalb sei die schleswigholsteinische Landwirtschaft zu Recht auf der EXPO 2000 mit dem Projekt ,,Sicherung der Welternährung" vertreten, so Ministerin Franzen. Der Strukturwandel in der Landwirtschaft sei aber noch zu wenig in den Köpfen der Menschen präsent. Die Landwirtschaft müsse deshalb noch aktiver um Vertrauen in ihre Leistungsfähigkeit und damit in die Qualität der von ihr erzeugten Produkte werben. Landwirtschaft habe heute weder mit dem mediengeprägten ,,Skandal-Image" noch mit dem ,,Bilderbuch-Image" aus Kinderbüchern viel zu tun. Obwohl die Landwirte ihre Produkte direkt unter den Augen der Öffentlichkeit produzierten, gewinne man das Wissen über die Arbeitsweisen doch am besten vor Ort Hierfür sei das Projekt ,,Schulklassen auf dem Bauernhof" der Arbeitsgemeinschaft ,,Natur- und Umwelterziehung auf dem Bauernhof" (UWE) ein gutes Beispiel. ,,Das Kühe nicht lila sind und die Bauern heute nicht mehr - wie im Werner-Comic - mit einem LanzBulldog über die Äcker fahren, lernt man am ehesten auf den Bauernhöfen selbst", so Ministerin Franzen Über 400 Betriebe würden als Partner im Bereich der Umwelterziehung Schulklassen oder anderen Interessierten einen Einblick in ihre Arbeit gewähren. Insgesamt konnten sich so seit 1992 rund 37.000 Besucherinnen und Besucher vor Ort informieren. Verantwortlich für diesen Pressetext: Sven Kaerkes, Ministerium für ländliche Räume, Landesplanung, Landwirtschaft und Tourismus, Düsternbrooker Weg 104, 24105 Kiel, Tel.: 0431/988-4917, Fax: 0431/988-5101, e-mail: pressestelle.mlr@landsh.de Im Internet: Pressedienst ,,Aktuelles" und Informationen der Landesregierung: Mehr Informationen über Schleswig-Holstein im Schleswig-Holstein-Forum: